Roman Bracht
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Gestern habe ich hier bei ATU Winsen auf einer Urlaubsfahrt, einen Platten Reifen wechseln wollen (hinten links). Auf Anraten des Mechanikers sollten beide hinten gewechselt werden, da das Fahrzeug mit Allrad fährt (BMW 535dx). Der Reifen war angeblich vorrätig, der Auftrag wurde erstellt, die Reparatur umgesetzt, die Rechnung bezahlt. Alles gut, könnte man meinen. Auf dem Weg nach Köln merkte ich ein “schlupfen”, ein Stottern beim Beschleunigen des Fahrzeugs, so dass das Lenkrad wackelte, was vorher nicht da war. Das passiert, wenn man ein Allradfahrzeug mit unterschiedlichen Reifenprofilen hat. Ich staunte nicht schlecht, als genau das passierte, als ich es nach der Fahrt prüfte! Wie kann es sein, dass mir ein zweiter Wechsel eines Reifens dringend angeraten wird (aufgrund der unterschiedlichen Abnutzungen des Reifens, was sich negativ auf das Getriebe auswirken würde), gleichzeitig kontrolliert man aber nicht das Profil des Reifens. Die alten Reifen heißen Continental AllSeasonContact, die frisch aufgebrachten, hinten heißen Continental AllSeasonContact2, die natürlich auch teurer waren. Die 2 macht hier den Unterschied aus - es ist ein völlig anderes Profil!
Da frag ich mich natürlich als Kunde, was da passiert ist. War es der Blick auf den Umsatz, der das Bedürfnis des Kunden überdeckte?
War es die Routine? Nach dem Motto, die 2 im Namen wird schon nichts sein, ist ja nur ein Reifen? Wie kann so ein Fehler passieren, mit dem Wissen, dass es die Auswirkung des Stotterns beim Beschleunigen hat?
Wie geht nun ATU damit um? Was schlagen Sie vor? Wer zeiht das gerade?
Da bin ich sehr gespannt drauf, als jemand, der sich bei den Mechanikern, wenn auch nur im Vorbeigehen, persönlich bedankt hat.